Ein Bildungshaus in jedem Bezirk
Jedes fünfte Kind kann nach vier Jahren Grundschule nicht gut genug lesen, schreiben oder rechnen. Die Schwierigkeiten an den weiterführenden Schulen sind vorgezeichnet. Damit jedes Kind eine faire Chance hat, wollen wir die frühkindliche Bildung stärken.
Die von der CDU Hamburg eingeführte und bundesweit vorbildliche Viereinhalbjährigen-Vorstellung ist für jedes Kind der Einstieg in die persönliche Bildungslaufbahn. Bereits nach der Viereinhalbjährigen-Vorstellung mangelt es im Hamburger Bildungssystem an der Umsetzung von Chancengerechtigkeit: Es besteht ein spezieller Förderbedarf vieler Kinder im Fach Deutsch. Gerade wenn sie eine andere Erstsprache haben, stehen ihnen oft nicht speziell hierfür ausgebildete pädagogische Kräfte gegenüber. Wir wollen die Zahl der entsprechend ausgebildeten Fachkräfte dem gestiegenen Bedarf anpassen und die Wirksamkeit der Fördermaßnahmen evaluieren.
Eine besondere Herausforderung ist der Übergang von der Kita in die Grundschule. Kinder brauchen verlässliche Beziehungen. Zur Vermeidung von Brüchen in der Bildungsbiografie des Kindes benötigen wir eine enge strukturelle, personelle und inhaltliche Verzahnung von Elementar- und Primarbereich. Die Kinder stehen im Mittelpunkt des Konzepts. Erzieher und Erzieherinnen und Lehrkräfte beider Institutionen arbeiten eng zusammen, auch Eltern werden mit einbezogen. Dieses sogenannte Bildungshaus, so wie es in Lurup bereits existiert, wollen wir ausbauen und weitere Hamburger Pilotprojekte initiieren. Für jeden Bezirk wird in den kommenden Jahren mindestens ein neues Bildungshaus entwickelt. Die dazugehörigen Konzepte und deren Umsetzung werden wissenschaftlich evaluiert und bei erfolgreichem Verlauf verstärkt in zur Anwendung gebracht.