Zukunftsfähige Bildung
Mit Bildung von gestern können wir morgen nicht erfolgreich sein. Die Herausforderungen in Gesellschaft und Wirtschaft nehmen exponentiell zu. Wir müssen uns endlich mit der Frage auseinandersetzen, wofür und was junge Menschen lernen müssen, wenn immer mehr Maschinen vieles besser können als wir? Worauf müssen wir unsere Fähigkeiten ausrichten, damit wir in einer digitalisierten Welt als Mensch wettbewerbsfähig bleiben? Das mit Rechenleistung zu Bewältigende werden Computer mit ihrem immensen Wissensspeicher schneller und besser erledigen. Das, was den Menschen auszeichnet sind Kreativität, Soziabilität und Kommunikationsfähigkeit. Diese Dinge sind unser Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Maschinen. Damit können wir Probleme lösen, darauf sollten wir uns konzentrieren.
Damit die Förderung dieser Kompetenzen Platz haben in der Schule, müssen wir in einem ersten Schritt die Lehrpläne dringend aufräumen und uns darauf verständigen, welche Inhalte wir als zwingend erachten; mathematische und sprachliche Kompetenzen sind dabei sicher nicht verhandelbar. Aber, warum pauken, was sich googeln lässt? Neue Impulse für den Lehrplan werden zu Zeit mit dem Argument abgewürgt, dafür müsste ja etwas Anderes entfallen, weil mehr nicht ginge. Aber um das System zukunftsfit zu machen, müssen wir die Debatte in Politik, Schule, Wirtschaft und Gesellschaft führen und Ballast abwerfen.